Clegg & Guttmann
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Der Tideweg / The Tidal PathVorschlag für die Wiederöffnung des Süderfreiheit-Pfades Der Tideweg / The Tidal Path ist ein Vorschlag der Künstler Clegg & Guttmann im Rahmen des Projektes „Freie Flusszone Süderelbe“ der Galerie für Landschaftskunst. In diesem Projekt entwickeln viele Beteiligte in Aktionen, Kunst und wissenschaftlicher Forschung die Idee von einem neuen Fluss- und Stadtraum – angeregt von dem Gedanken der „hypothetischen Schließung der Süderelbe für die Binnenschifffahrt“ und der Loslösung der Süderelbe zwischen Bunthäuser Spitze und den Elbbrücken aus ökonomischen Zusammenhängen und Zwängen. Mit dem Tideweg könnte der Süderfreiheit-Pfad wieder geöffnet werden, der in Hamburg-Moorwerder vom Deich in den feuchten Auenwald bis zum Heuckenlock, einem Priel der Elbe, führt. Der alte Pfad ist seit einigen Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt und inzwischen zugewuchert. Clegg & Guttmann entwerfen einen erhöhten Steg, der einen halben Meter über dem Boden auf einer Strecke von etwa 150 Metern dem Lauf des alten Pfades folgt. Auf dem Steg verläuft über seine gesamte Länge eine Linienmarkierung, deren Kurven die tägliche Ebbe und Flut der Süderelbe und ihren mittleren Tidehub von über dreieinhalb Metern nachzeichnen (siehe Skizze). Aus diesem Maß ergibt sich die Breite des Steges. Wer den Steg betritt, ist eingeladen, auf dieser Linie zu gehen und so in einer horizontalen Bewegung des Körpers die vertikale Dynamik des Flusses zu beschreiben. Auch bei besonders hohen Wasserständen kann man auf dem Steg in den überschwemmten Auenwald hineingehen. In extremen Wetterlagen wird der Steg vorübergehend in der Flut verschwinden. Clegg & Guttmann und die Galerie für Landschaftskunst fragen Anwohner, Interessierte und die zuständigen Stellen, über die Wiederöffnung des alten Süderfreiheit-Pfades nachzudenken. Die Galerie für Landschaftskunst bietet an, die Mittel für die Realisierung zu beschaffen. Alternative Standorte für den Tideweg wären ganz in der Nähe der ebenfalls vor einigen Jahren gesperrte Pfad zur „Wasserburg“ oder am gegenüberliegenden Flussufer das Naturschutzgebiet Schweenssand.
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